Mehr Grün in Kalk

Bürger*inneninitiative

Wichtiger Zwischenerfolg für das Thema Natur und Kinderfreundlichkeit in Kalk

Pressemitteilung 27.08.20

Die Kalker Politikerinnen und Politiker haben beschlossen, dass zum Thema „Mehr Grün in Kalk“ ein Fachgespräch mit Politik, Verwaltung und der BI MGIK stattfinden soll. Weiter werden Vorschläge zur Schaffung von temporären Spielstraßen geprüft.

Das sind wichtige Etappensiege für das Thema „Stadtgrün“ und Raum für Kinder in Kalk. Anlass waren drei Bürgereingaben von MitstreiterInnen aus der BI MGiK. Zwei Bürgereingaben stammen noch aus 2019, für die die BI MGiK im Sommer 2019 knapp 1100 Unterschriften gesammelt und einen offenen Brief mit zahlreichen Unterstützern aus der Kalker Zivilgesellschaft an die Kölner Entscheidungsträger gesandt hat. Um die Forderungen nach mehr Raum für Stadtgrün und Kinderfreundlichkeit in Kalk zu unterstützen, haben die BI MGiK, die Bezirksgruppe Naturfreund*innen Kalk, der Gemeinschaftsgarten Pflanzstelle, das Integrationshaus e.V. die BI Kalkberg und die Kulturfabrik Kalk e.V. am 27.08.20 zu einer Kundgebung in Kalk aufgerufen, zu der ca. 70 Menschen erschienen. Der Demonstrationszug ist entlang der Kalk-Mülheimer Straße zur Sitzung der Bezirksvertretung im Bürgerhaus gezogen. „Wir möchten gerne, dass Kalk in 30 Jahren ein Stadtteil ist, in den man gesund und gerne wohnt. Und die Entscheidungen dafür, müssen jetzt getroffen werden.“ betonte Désirée Frese und verwies auf die Dringlichkeit in Kalk die Stadtentwicklung auf Themen wie Klimagerechtigkeit und Gesundheitsförderung auszurichten. Christina Schumacher warb dafür,  den Bebauungsplan für die Hallen Kalk zu ändern, um hier eine „grüne Lunge“ für den Stadtteil Kalk in Anbetracht von Klimawandel anzulegen und mehr Raum für freies Spielen in der Natur für Kinder zu schaffen. Derzeit sehen die Pläne zwar eine Grünfläche bei den Hallen Kalk vor, die aber größer ausfallen könnte, wenn man auf die geplanten achtstöckigen Häuser und Straßen verzichten würde. Schon in anderen Städten wurden sogenannte „Naturerfahrungsräume“ eingerichtet. Ein solcher wäre auch eine wichtige Chance für Kinder und Jugendliche in Kalk. In der dritten Bürgereingabe ging es um die Schaffung von mehr (temporären) Spielstraßen in Kalk. „Die Corona-Beschränkungen haben gezeigt, wie wenig Raum Kindern in Kalk zur Verfügung steht. Der öffentliche Raum in Kalk ist zu einem großen Teil Straßenraum. Es wäre eine große Verbesserung, wenn mehr Spießstraßen eingerichtet würden und temporär dort Kinder spielen könnten.“ argumentiert Julia Elixmann. Nun bleibt abzuwarten, was das Fachgespräch mit der Kalker Politik und Stadtverwaltung bringen wird. Die BI MGiK bleibt weiter an den Themen dran.