Verwaltung plant Schließung der grünen Fußwege durch Kalk-Nord
Aufgrund des Drogenkonsums plant die Stadt, die grüne Fußwegeverbindung, die parallel zwischen Vietor- und Kalk-Mülheimer-Straße verläuft, zu schließen. Konkret soll die Fläche, die den Zuweg von der Vorsterstraße bildet, an einen Nachbarn verkauft werden und das übrigbleibende Teilstück den Schulhof der angrenzenden Schule erweitern.
Hier ist das Dokument zu finden.
Ursprünglich gab es eine durchgängige, parkähnliche und autofreie Fußgängerverbindung von der Kalker Hauptstraße bis zur Engelsstraße und bot so eine ruhige, verkehrssichere Durchwegung durch Kalk Nord (siehe Bild, gelbe Markierung). Schon lange ist aus unbekannten Gründen der Zugang zum Fußweg Richtung Peter-Stühlen-Straße beim Hotel Arena in der Vorsterstraße durch Gitter versperrt.
Es ist zu befürchten, dass der eigentlich schöne, ruhige Fußweg für immer und unwiderbringlich verloren geht, wenn das Zuwegungsgrundstück wie geplant verkauft wird. Das hat nicht nur für den Fußweg für das Teilstück hinter der Kalker Hauptstraße gravierende Auswirkungen:
- Ist neben Kita und Schule nicht noch mehr Drogenkonsum zu erwarten, wenn aufgrund der dann wegfallenden Wegeverbindung weniger Menschen den verbleibenden Fußweg nutzen?
- Die eigentlich lange Fußwege-Verbindung bis zur Peter-Stühlen-Straße wird unwiderruflich gleich am Anfang hinter der Kalker Hauptstraße abgeschnitten – auch für die anderen Teilwege werden dadurch Bemühungen, diese Teilwege attraktiver zu machen, aussichtslos.
Auf Bemühen der Kalker Bezirksfraktion von Bündnis 90/die Grünen haben zwischenzeitlich alle demokratischen Fraktionen in der Bezirksvertretung Kalk einen Dringlichkeitsantrag gestellt, den Verkauf einstweilen zu stoppen.
Es ist zu hoffen, dass noch Mittel und Wege gefunden werden, diese grüne Ader in Kalk Nord zu beleben und die Schulkinder vor dem Anblick und den Kontakt zum dortigen Drogenkonsum anderweitig zu schützen – etwa durch Beschilderung, Wiederherstellung der Durchwegung auch hinter der Vorster Straße / Hotel Arena, regelmäßige Kontrollen, ein intelligentes Tor-Schließ-Management, Patenschaften von Anwohner*innen o.ä.