Mehr Grün in Kalk

Bürger*inneninitiative

Einwohneranfrage zu: Fred-Sauer-Platz

Mehr Grün in Kalk hat sich bei der Stadt Köln erkundigt, welche Pläne es für den Fred-Sauer-Platz gibt. Und gleich ein paar eigene Ideen und Vorschläge eingebracht. Hier unsere Fragen in Form einer Einwohneranfrage sowie die Antworten der Verwaltung:

Der Stadtteil Kalk weist eine Unterversorgung an Grün-, Erholungs- und Freiflächen aus. Im Kölner Stadtanzeiger vom 29.11.21 (S. 22) wurde berichtet, dass der Stadtteil Kalk stadtweit zu den am meisten verdichteten Stadtteilen gehört. Um die Gesundheitschancen der in Kalk lebenden Menschen nicht noch weiter zu senken, ist es dringend angezeigt, Freiräume für Erholung, Naturerleben und sportlicher Betätigung höchste Priorität in der Stadtplanung von Kalk einzuräumen.

In diesem Zusammenhang beschäftigen wir uns bereits seit einiger Zeit mit den möglichen Potentialen des Fred-Sauer-Platzes.

Wir möchten gerne daher fragen:

Mehr Grün in Kalk: Gibt es Pläne den Fred-Sauer-Platz zu bebauen und damit einer weiteren Verdichtung Vorschub zu leisten?

Stadt Köln: Nein. Der bestehende Bebauungsplan lässt auch keine Bebauung zu (Festsetzung als Verkehrsfläche besonderer Zweckbestimmung – Markt- und Festplatz). Eine Bebauung würde zwingend die Schaffung von Planungsrecht bedeuten und damit auch die Beratung und Entscheidung in den politischen Gremien (Bezirksvertretung, Stadtentwicklungsausschuss).

Mehr Grün In Kalk: Wenn nein: Der Fred-Sauer-Platz ist eine wertvolle Freifläche in Kalk, die in Anbetracht des oben erwähnten Mangels unbedingt zu erhalten ist. Daher möchte ich gerne eine Öffentlichkeitsbeteiligung (ÖF) gemäß des Leitlinienprozess der Bürgerbeteiligung vorschlagen. Schließlich befindet sich die Bezirksvertretung Kalk nun auch seit 2021 im Ausweitungsbereich nach der erfolgreichen Pilotphase in Nippes. Wann könnte solch eine Bürgerbeteiligung eingerichtet werden, um Ideen zur öffentlichen Nutzung, Belebung und Aufwertung des Platzes zu sammeln und umzusetzen?

Stadt Köln: Der Platz hat ein sehr hohes Potenzial, um die Freiflächenversorgung im Stadtteil zu verbessern. Hier wäre auch eine großflächige Entsiegelung vorstellbar. Aktuell werden neue Bereiche für die Städtebauförderung geprüft. Kalk wird nach heutigem Stand dabei sein. Über diesen Weg könnten auch Fördergelder eingebracht und eine qualifizierte Beteiligung der Öffentlichkeit entwickelt werden. Das aktuelle Programm „Starke Veedel – starkes Köln” endet 2022 und wird nicht fortgeschrieben. Die aktuelle Prüfung möglicher Gebietskulissen für eine Förderung erfolgt auf Grundlage des Programmaufrufs zur Städtebauförderung des Landes Nordrhein-Westfalen von 2020. Der neue Struktur- und Förderfonds der Europäischen Union wird 2022 veröffentlicht.